HF-Schweißen
Verfahren
Auf unserer HF-Anlage können wir Nähte erstellen, die wesentlich stabiler als genähte Ausführungen sind.
Mit Hilfe von Hochfrequenz-Wellen (ähnlich der Mikro-Welle) werden Schmelzbänder aus z.B. PU oder PVC erweicht und auf das zu verbindende Gewebe gepresst. Die Schmelzmasse umschließt die Fäden des Siebgewebes vollständig und es entsteht eine homogene, äußerst stabile Naht.
Anwendung
Durch die glatte Oberfläche ist die HF-Naht vor allem für Siebe im Bereich Lebensmittel oder Pharmazie besonders zu empfehlen.
Hier gibt es keine Vertiefungen mehr, in denen sich das Produkt ablagern kann. Zudem ist die Naht nur unwesentlich dicker, als das Gewebe selbst.
Derzeit fertigen wir Siebe mit HF-Naht von 200 µm bis 5.000 µm Maschenweite.
Die Breite der Naht richtet sich nach der Maschenweite des Gewebes.
Carbon- oder Metallgewebe können aus verfahrenstechnischen Gründen nicht verschweißt werden.
Good Vibrations - Perfekte Verbindung mit HF-Naht
Qualität
Die Stabilität der Nähte wurde im Rahmen einer Fördermaßnahme für Innovative Projekte des Landes Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut Freiburg belegt.
Dabei wurden Zugversuche mit Zugstreifen aus Gewebe mit verschiedenen Maschenweiten (600 µm, 1.400 µm, 5.000 µm) durchgeführt. Diese wurden jeweils mit entsprechenden nahtlosen bzw. genähten Zugstreifen verglichen.
Es zeigte sich: ...dass mit dem HF-Schweißen eine gute "Klebeverbindung" erzeugt wird, die höhere Lasten erträgt, als die genähten Gewebeverbindungen gleicher Maschenweite...
(aus IWM-Bericht 528/2010 Fraunhofer IWM)